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CfP: „Res publica litteraria Baltica“, Bonn/Bad Godesberg 10.-12.10.2025

Eingereicht am: 29.01.2025
Eingereicht von: Vilma Vaskelaitė / vilma.vaskelaite@stud.uni-heidelberg.de

Baltischer Christlicher Bund und Litauisches Kulturinstitut rufen auf zur Einreichung von Beiträgen für die Tagung zum Thema „minderheitlich ≠ minder wichtig“. Die Tagung findet statt vom 10. bis 12. Oktober 2025 im Haus Annaberg in Bonn-Bad Godesberg.

Die dritte Tagung der Reihe »Respublica litteraria Baltica« richtet sich an alle Interessierten, die sich mit dem Baltikum und dem Thema der Minderheiten im weiteren Sinne auseinandersetzen möchten.

Die Bevölkerung der baltischen Staaten ist hinsichtlich des Anteils ethnischer Minderheiten von beträchtlichen Unterschieden geprägt. In Litauen beläuft sich dieser aktuell auf 15 Prozent, während er in Lettland bei 37 Prozent liegt und in Estland bei 32 Prozent. Oftmals sind minderheitliche Bevölkerungsgruppen zugleich sprachliche und religiöse Minderheiten, auch wenn diese offiziell nicht als solche anerkannt sind. Innerhalb einer Volksgemeinschaft können sich zudem »regionale Minderheiten« wie die sogenannten Memelländer in Litauen oder Lettgallen in Lettand herausbilden, die durch unterschiedliche Dialekte, Traditionen, konfessionelle Gruppenzugehörigkeit oder die Geschichte dieser Regionen geprägt sind. In bestimmten Fällen kann auch das Mehrheitsvolk selbst zu einer Minderheit werden: So führten historische Auswanderungswellen weltweit zur Bildung von litauischen, lettischen und estnischen Diasporagesellschaften. All diese Minderheiten, sowohl im engeren als auch im weiteren Sinne, haben und hatten einen Einfluss auf die Gesellschaft und die Geschichte ihrer Länder.

Im Rahmen der Tagung sollen daher folgende Aspekte thematisiert werden:
• Ethnische Minderheiten in Litauen, Lettland und Estland im Lauf der Geschichte,
• die aktuelle Lage ethnischer Minderheiten im Baltikum,
• »regionale Minderheiten« des Baltikums in der Vergangenheit und Gegenwart,
• baltische Bevölkerungsanteile in Deutschland während des Zweiten Weltkriegesund in der Nachkriegszeit,
• aktuelle Aktivitäten der litauischen, lettischen und estnischen Diaspora in Deutschland,
• Darstellung der Minderheiten in Literatur und Kunst.

Die Tagung steht Ansätzen aus der Geschichtswissenschaft, Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft sowie interdisziplinären Perspektiven offen. Ebenso sind weitere Beiträge willkommen, die sich im Rahmen des Tagungsthemas mit dem Baltikum befassen. Die Veranstalter möchten insbesondere auch den wissenschaftlichen Nachwuchs zur Teilnahme einladen!

Die Tagungssprache ist Deutsch. Für anderssprachige Vorträge werden nach Möglichkeit Lösungen gefunden. Darüber hinaus wird eine Online-Teilnahme angeboten. Auf Nachfrage besteht die Möglichkeit einer Beteiligung an den Fahrtkosten durch den Baltischen Christlichen Bund.

Alle Interessierten werden gebeten, bis zum 25.04.2025 ein kurzes Konzept ihres ca. 30-minütigen Vortrags an die Vorstandspräsidentin des Baltischen Christlichen Bundes, Anke Lepa, per E-Mail unter a.lepa@silber-orange.com zu übermitteln.

Eine Veröffentlichung der Beiträge ist in der digitalen Ausgabe der Fachzeitschrift »Annaberger Annalen «(https://annaberger-annalen.de) vorgesehen

Details

Zeit:
10.10.2025 @ 17:00 - 12.10.2025 @ 14:00
Webseite:
https://www.annaberg.de/

Veranstaltungsort

Haus Annaberg des BCB e.V.
Annaberger Straße 400
Bonn - Bad Godesberg, 53175 Deutschland
Webseite:
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Baltischer Christlicher Bund e.V.
Litauisches Kulturinstitut
Veröffentlicht am:
Rubrik: Kalender
Tagesredaktion: Nicole Pörschmann