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Termin: Friedenflechten & Medien // 30 Jahre Erfahrungen aus Südosteuropa,18.10.2025,Frankfurt

Eingereicht am: 15.10.2025
Eingereicht von: Isabel Schöppner

Anfang der 1990er Jahre erschütterten die Kriege auf dem Balkan nicht nur die politische Ordnung, sondern veränderten auch Gesellschaft und Medien tiefgreifend.

In vielen Teilen des ehemaligen Jugoslawiens galt Journalismus bis dahin als klar strukturierter Beruf mit gesellschaftlichem Ansehen und weitgehend unter der Kontrolle eines sozialistischen Staates. Dabei spielte die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug eine zentrale Rolle: Sie war die Stimme der Blockfreien Bewegung, unterhielt Korrespondenten in Afrika, Asien und Lateinamerika und bot eine alternative Perspektive zu den Machtblöcken des Westens und Ostens.

Mit dem Zerfall Jugoslawiens wandelte sich der Journalismus grundlegend – nicht selten unter nationalistischen Vorzeichen. Andererseits wurde das journalistische Arbeiten zunehmend zu einem Akt des gesellschaftlichen Engagements – auch im Dienst des Friedens.

Erfahrene Journalistinnen und Journalisten mit dem Schwerpunkt Südosteuropa diskutieren über die Rolle von Nachrichten und den Menschen, die dahinterstecken, beim Friedenstiften – Una Hajdari, Livia Klingl, Michael Martens und die Professorin Lejla Turčilo, moderiert von Gemma Pörzgen.

Veranstaltungsort

Museum für Kommunikation Frankfurt
Schaumainkai 53 (Museumsufer)
Frankfurt am Main, 60596 Deutschland

Veranstalter

Bundeszentrale für politische Bildung
Museum für Kommunikation Frankfurt
Veröffentlicht am:
Rubrik: Kalender
Tagesredaktion: Nada Arbesmeier