Termin: Belarus! Sprache ≠ Identität?, Heidelberg, 03.07.2025
Sprache ist mehr als nur ein Kommunikationsmittel – Sprache ist Ausdruck von Identität und ein Werkzeug der Macht zugleich. Dies zeigt sich besonders eindrücklich am Beispiel Belarus, wo Sprache tief politisch ist – sie kann verbinden, ausgrenzen und Realität formen. In autoritären Systemen wird sie oft instrumentalisiert, bleibt aber zugleich ein Mittel des Widerstands und steht nicht zwangsläufig für kulturelle oder politische Zugehörigkeit. Dies wird u.a. auch im Kontext des Kriegs in der Ukraine diskutiert. Diese Spannung zwischen Sprache, Macht und Zugehörigkeit steht im Zentrum der Veranstaltung – und lädt zur Auseinandersetzung mit den Fragen ein: Inwiefern hängen Sprache und Identität(en) zusammen, wenn Sprache selbst ein Politikum ist? Welche Bedeutung hat das für das Leben von Menschen aus Belarus in der Diaspora – in Deutschland und hier in Heidelberg? Was können wir als Migrationsgesellschaft in Deutschland von den Diskursen lernen?
Diesen Fragen gehen die belarusischen Autor/-innen Alhierd Bacharevič und Julia Cimafejewa im Gespräch nach.
Musikalisch begleitet wird der Abend von Lavon Volski.
Die Moderation übernehmen Natascha Shalutkevich (KUB e.V.) und Ina Valitskaya (Razam e.V.).
An der Gestaltung des Abends sind beteiligt: Externer Link:Kulturverein Belarus e.V (KUB e. V.), Externer Link:Belarusische Gemeinschaft RAZAM e.V., Externer Link:Interkulturelles Zentrum Heidelberg
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe LOKAL DEKOLONIAL – Perspektiven aus und auf PostOst in Heidelberg und Leipzig, einer Kooperation der bpb mit Mosaik Deutschland e.V. Heidelberg und dem Referat internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig.