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Lesung: „Den Tod überleben“, Berlin 18.05.2025

Eingereicht am: 15.05.2025
Eingereicht von: Renata von Maydell / Renata.maydell@uni-konstanz.de

Vor dem Amtsgericht Charlottenburg steht sein Denkmal für das Vernichtunglager Treblinka. Dort werden am Sonntagvormittag Antonia Braun und Bernhard Hanuschik Texte von und über Vadim Sidur vortragen.

Die Bedrohung des Menschen durch den Menschen beschäftigte den russisch-ukrainisch-jüdischen Bildhauer Vadim Sidur (1924-1986) zeit seines Lebens. Er wuchs in Dnepropetrovsk, dem heutigen Dnipro auf. In seine Kindheit fiel der Holodomor, in seine Jugend der Zweite Weltkrieg. Seine Heimatstadt wurde besetzt, jüdische Verwandte erschossen, er selbst wurde Soldat. Mit 19 Jahren durchbohrte die Kugel eines deutschen Scharfschützen seinen Kiefer und machte ihn zum Invaliden. Für die Erfahrungen von Krieg und Gewalt, aber auch Leben und Liebe suchte er in seinem Werk einen universalen Ausdruck.

Details

Zeit:
18.05.2025 @ 11:00 - 12:00

Veranstaltungsort

Treblinka (Skulptur), Amtsgerichtsplatz in Berlin-Charlottenburg
Amtsgerichtsplatz
Berlin, 14057 Deutschland
Webseite:
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Veranstalter

Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften Slavistik der Uni Konstanz
Webseite:
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Veröffentlicht am:
Rubrik: Kalender
Tagesredaktion: Nicole Pörschmann