Lernen: Lehrerfortbildung „Polski jest fajny!“, Ostritz 20.-22.03.2025
Die polnische Sprache gewinnt im deutsch-polnischen Verflechtungsraum im Alltagsgeschehen und auf dem Arbeitsmarkt an Bedeutung und findet auch Berücksichtigung im Unterrichtsgeschehen vieler Schulen. Dennoch belegen vergleichsweise weniger deutsche Schüler Polnischkurse als umgekehrt, obwohl Polen ein großer und wichtiger Nachbarstaat Deutschlands ist. Gleichzeitig steigt in deutschen Schulklassen der Anteil von Schüler*innen mit Polnisch als Herkunftssprache.
In der Maßnahme werden Vorschläge zur Berücksichtigung polnischer Themen im Lehrplan angeboten bzw. gemeinsam erarbeitet, Zusatzmaterial verschiedener Anbieter gesichtet und Unterrichtsszenarien diskutiert. Insbesondere die Fächer Polnisch als Herkunfts- und Fremdsprache und Geschichte sowie der Einsatz des deutsch-polnischen Schulbuchs in diesen Fächern stehen dabei im Fokus. Darüber hinaus werden zur Verfügung stehende Internetressourcen wie z.B. die Seite www.poleninderschule.de vorgestellt. Im kollegialen Austausch werden Ideen zur Mobilisierung des in der Klasse vorhandenen Polnisch-Potentials bei deutschen und polnischen Schüler/-innen entwickelt, um Polnisch im Unterricht, im Schüleraustausch und im AG-Bereich zu stärken und die Integration zweisprachiger Klassen zu fördern. Lehrkräfte ohne Polnischkenntnisse bekommen die Gelegenheit einer fundierten Begegnung mit der polnischen Sprache. Sie lernen die Aussprache der polnischen Namen und Städtenamen sowie das sprachliche Verhalten in Begegnungssituationen. Eine besondere Schulung gilt der Antragstellung beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk.
Die Fortbildung richtet sich an zwei Gruppen von Lehrerinnen und Lehrern:
1) Lehrerinnen und Lehrer der polnischen Sprache an öffentlichen und privaten Schulen, Volkshochschulen und außerschulischen Einrichtungen (Gruppe 1: Lehrkräfte mit Kenntnis der polnischen Sprache);
2) Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer, die polnische Inhalte in ihrem Unterricht, im Nachmittagsbereich, sowie während Projekttage und Begegnungsmaßnahmen berücksichtigen wollen (Gruppe 2: Lehrkräfte ohne Kenntnis der polnischen Sprache).