Termin: Politik der Erinnerung. Russlands Umgang mit dem Hitler-Stalin-Pakt, Berlin, 21.01.25
Eine Podiumsdiskussion im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts“ im Museum Berlin-Karlshorst
Dienstag, 21. Januar 2025, 19 Uhr
Nachdem das Thema des Hitler-Stalin-Pakts in der Zeit der Sowjetunion weitgehend tabu war, wurde es in den letzten dreißig Jahren von Historiker:innen intensiv bearbeitet. Dieser Tendenz folgte auch die russische Geschichtsschreibung. Allerdings wird das Thema von Politiker:innen regelmäßig instrumentalisiert. Die russische Politik verwendet die historischen Erkenntnisse nach einer zunächst liberalen Phase aktuell wieder für eine imperialistische Außenpolitik. Das heutige Russland fragt nicht nach den Konsequenzen des Paktes, die viele betroffene Länder als Annexion empfinden.
Die Podiumsdiskussion fragt nach den erinnerungspolitischen Änderungen in der Bewertung des Hitler-Stalin-Pakts in den letzten dreißig Jahren und danach wie die russische Politik das Thema in der Innen- und Außenpolitik nutzt.
Mit
Oleg Lutohin (Zentrum für Osteuropa und internationale Studien, Berlin)
PD Dr. Katja Makhotina (Universität Bonn)
Dr. Heike Winkel (Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung)
Moderation
Dr. Jörg Morré (Museum Berlin-Karlshorst)
Die Veranstaltung wird simultan Russisch/Deutsch gedolmetscht.
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt(at)museum-karlshorst.de
Am Veranstaltungsabend ist das Museum bis Veranstaltungsbeginn um 19 Uhr geöffnet.
Bei Veranstaltungen des Museums ist das Fotografieren und Filmen (bspw. mit einer Handykamera) nicht gestattet.