2. Internationales Forum Moldova 2025 – Das Jahr 1944 und seine Folgen: lokale Perspektiven
Chișinau, Republik Moldau, 12. November 2025
Veranstaltungsort:
Staatliche Universität Moldau, Chișinau, Aula Regina Maria, Strada Alexei Mateevici 60, MD-2009 Chișinau
Veranstalter:
Konrad-Adenauer-Stiftung Auslandsbüro Moldau
Staatliche Universität Moldau, Chișinău
Staatliche Pädagogische Universität „Ion Creangă“, Chișinău
Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München
in Zusammenarbeit mit
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa, Oldenburg
Website: https://moldovaforum.eu/de/internationales-forum-moldova/
Der August 1944 markiert einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der heutigen Republik Moldau. Mit dem Vormarsch der Roten Armee und dem Seitenwechsel Rumäniens wurde eine neue politische und gesellschaftliche Ordnung etabliert. Der Anschluss an das sowjetische System brachte tiefgreifende Veränderungen: Kollektivierung, Industrialisierung, Deportationen, soziale Umschichtungen und neue Formen kultureller Produktion prägten die folgenden Jahre. Diese Transformation wirkt bis heute im politischen Selbstverständnis, in den sozialen Strukturen und in der Erinnerungskultur nach. Das Internationale Forum Moldova 2025 beleuchtet die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen dieser Umbrüche.
Programm
9:00–9:15: Begrüßung
Igor Șarov (Rektor USM)
Florian Kührer-Wielach (IKGS München)
Brigitta Triebel (KAS Moldau)
Keynotes
9:15–10:00: Igor Șarov (Chișinău): Historiographische und erinnerungskulturelle Perspektiven
Moderation: Brigitta Triebel
10:00–10:45: Svetlana Suveica (Regensburg): Bruch, Gewalt, Neuanfang: Gesellschaft und Identität in Bessarabien/Moldau im Jahr 1944
Moderation: Mariana Hausleitner
10:45–11:15: Kaffeepause
11:15–12:30: Panel 1
Moderation: Dietmar Müller
Aurelia Felea (Chișinău): Der Regimewechsel in der Moldau zwischen Pruth und Dnister am Ende des Zweiten Weltkriegs in Chișinăuer Archivbeständen
Vasile Dumbrava (Leipzig): August 1944 in der Erinnerungskultur der Republik Moldova
12:30–13:30: Mittagspause
13:30–15:30: Panel 2
Moderation: Gerald Volkmer
Igor Cașu (Chișinău): Die Hungersnot der Jahre 1946–1947 in der MSSR im sowjetischen und globalen Kontext: Quellen, Ursachen, Ausmaß und vorläufige Schlussfolgerungen
Ion Duminică (Chișinău): Die sozialen Auswirkungen der organisierten Hungersnot in der MSSR (1946–1947) auf die Roma-Gemeinschaften
Roman Rabinovici (Chișinău): 1944 in der Geschichte der moldauischen Juden: Vom Holocaust zum staatlichen Antisemitismus
15:30–16:00: Kaffeepause
16:00–18:00: Panel 3
Moderation: Jana Stöxen
Ivan Duminică (Chișinău): Die Folgen des Jahres 1944 für die bulgarische und gagausische Gemeinschaft
Tobias Weger (München): Bessarabiendeutsche Geschichte – Hinterlassenschaften und Erinnerung
Status quo? – Neue Bilder von Moldova. Heinke Fabritius im Gespräch mit dem Fotografen Volker Kreidler
18:00: Abendimbiss
Kontakt
Snejana Serebrian, Konrad Adenauer Stiftung Moldau, Projektkoordinatorin Östliche Partnerschaft, snejana.serebrian@kas.de
Dr. Florian Kührer-Wielach, IKGS München, kuehrer@ikgs.de