Termin: Forschungskolloquium „Transdisziplinäre Erinnerung im östl. Europa“, Online versch. Termine
Das Ziel des Forschungskolloquiums ist, einen wissenschaftlichen Austausch zwischen Nachwuchsforscher*innen anzuregen, die zu Themen Gedächtnis und Erinnerung in Ost-, Mittel- und Südosteuropa forschen, oder gerade am Überlegen sind, Erinnerungstheorien in ihren eigenen Projekten anzuwenden. Das Programm des Kolloquiums besteht aus einer Einführungssitzung und sechs Gastvorträgen.
Wir sind sehr dankbar, dass wir in diesem Semester drei etablierte Forscher*innen aus drei Universitäten (Bonn, Zagreb und Jerusalem) begrüßen dürfen, die bei uns ihre Forschungsergebnisse vorstellen werden. Die Themen reichen von Geschichtspolitik bis hin zu literarischer und digitaler Erinnerung.
Wir freuen uns zudem, dass drei Nachwuchsforscher*innen (Basel, Freiburg und Zagreb) mit uns ihre Promotionsprojekte aus dem Bereich Erinnerungsforschung besprechen werden. Mit ihnen werden wir über Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, postmemoriale Literatur, multidirektionale Erinnerung und Erinnerung an Pandemien diskutieren.
In der Einführungssitzung am 04. Mai 2022 hat Charlotte Murphy, eine der Organisatorinnen, einen Überblick der Erinnerungstheorien geben, der als Anstoß für weitere Auseinandersetzung mit und Diskussion über Erinnerung gedient hat. Danach hat Dora Kelemen, die andere Hälfte des Organisationsteams, über ihr Dissertationsprojekt an der Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft, Erinnerungspolitik und Gender Studies vorgetragen.
In der zweiten Sitzung am 18. Mai 2022 hat Dr. Ekaterina Makhotina (Bonn) einen spannenden Vortrag über vergangene und gegenwärtige Kriege Russlands in der russischen Geschichtspolitik gehalten. Es ist eine Veröffentlichung der Aufnahme des Vortrags vorgesehen.
NÄCHSTE TERMINE:
1. Juni 2022
Luca Thoma (Basel): Die Holocaust und Zweitweltkriegs-Erinnerung an post-jüdischen Orten in Białystok, Bydgoszcz und Łódź
15. Juni 2022
Prof. Dr. Svjetlan Lacko Vidulić (Zagreb): „Fernjustiz“. Das Jugoslawien-Tribunal als(Welt-)Literarischer Erinnerungsort
29. Juni 2022
Caren Bea Henze (Freiburg): Postmemoriale Gegenwartsliteratur als Aushandlungsort transnationaler Erbschaften und multidirektionaler Erinnerungspraxis
06. Juli 2022
Vinko Kovač (Zagreb): Pandemics in the Processes of Creating Collective Memories and Identities – A Case Study of the Smallpox and HIV/AIDS Pandemics in Yugoslav Society
20. Juli 2022
Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann (Jerusalem): Point-of-View: Geschichte – Die Erinnerung an die Shoah auf Instagram, YouTube und TikTok
Für Zoom-Einwahldaten schreiben Sie bitte an die Organisatorinnen Charlotte Murphy und Dora Kelemen unter: culture.memory [at] grk1956.uni-freiburg.de.
PDF-Programm: https://www.igk-kulturtransfer.uni-freiburg.de/wp-content/uploads/2022/05/Programm-Transdisziplinaere-Erinnerung-im-oestlichen-Europa.pdf
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Charlotte Murphy und Dora Kelemen