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Lernen: Projekt „Positive Bilder scheinbarer Gegner in der Literatur Südkaukasiens“, Tbilisi 21.-26.09.2023

Eingereicht am: 19.06.2023
Eingereicht von: Rasim Mirzayev / rasim.mirzayev@hu-berlin.de

Der Kultur- und Wissenschaftsverein EuroKaukAsia e.V. führt seit Jahren Dialogprojekte im Rahmen des Programms CivilSocietyCooperation des Auswärtigen Amtes in Südkaukasien durch, die vor allem der Verständigung zwischen Vertretern der Zivilgesellschaften in den Konfliktregionen dienen.

Für 2023 konnte im Rahmen des Förderprogramms MEET UP! Youth for Partnership der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) eine Teilfinanzierung für ein Projekt erreicht werden, welches nach positiven Bildern des Zusammenlebens verschiedener Völker in den Literaturen Südkaukasiens fragt.

Für deutsche Teilnehmer stehen bis 8 Plätze zur Verfügung auf die sich deutsche Teilnehmer bis 35 Jahre bewerben können!

Hier unsere kurze Info zum Projekt und zu den Teilnahmebedingungen Kurzbeschreibung des Projekts:
Gegenseitige Hasspropaganda in Medien und Feindbilder in Lehrwerken und Schulbüchern in Aserbaidschan und Armenien sind aufgrund des Karabach-Krieges zu einer „Normalität“ geworden. Insbesondere die junge Generation hat kaum noch reale Erfahrungen mit ihren Nachbarn und ist empfänglich für feindliche Stereotype. Ähnlich verhält es sich in Georgien mit Abchasen und Osseten. Dagegen könnten viele literarische Werke, die seit mehr als hundert Jahren in den Ländern entstanden sind, völkerverständigend wirken. Allerdings ist unter den jungen Generationen solche Literatur kaum bekannt, sind Methoden des (selbst-)kritischen Umgangs mit Literatur wenig verbreitet.

Das Ziel des Projekts besteht darin, Grundskills der Literaturkritik zu vermitteln und Erfahrungen deutsch-jüdischer, deutsch-französischer, deutsch-polnischer Versöhnungsprozesse vorzustellen und besondere literarische Werke südkaukasischer Autoren unter Schüler*innen und Studentin*nnen bekannt zu machen, um sie gegen massive Hasspropaganda zu stellen.

Die Teilnehmer*innen sind junge Leute aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien: Student*innen, Doktorand*innen, Künstler*innen, Journalist*innen, zivilgesellschaftliche Aktivist*innen etc.. Im Rahmen des Projektes sind Diskussionen mit einigen bekannten Schriftsteller*innen aus allen drei kaukasischen Republiken sowie Filmdiskussionen geplant.

Russisch-/Englischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Bedingung.
Zahl der deutschen Teilnehmer*innen: 8
Alter: bis 35 Jahre.
Deadline für Bewerbungen: bis 20. Juli 2023.
Projektveranstaltungen: 21.-26. September 2023 in Tbilisi.
Alle Fahrkosten, Hotel und Verpflegungskosten in Tbilisi werden im Rahmen der Projektrichtlinien (Reisekostengesetz) vom Projektträger übernommen.

Bewerbungen (mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und Themenvorschlag (Abstract) sind zu richten an:
Prof. Dr. Eva-Maria Auch/ Dr. Rasim Mirzayev – eurokaukasia@t-online.de
Oder direkt an rasim.mirzayev@hu-berlin.de

Veranstaltungsort

Tbillisi
Office 250, 3, I. Chavchavadze Ave.
Staatliche Universität Tbilisi (TSU), 0101 Georgien
Webseite:
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Kultur- und Wissenschaftsverein EuroKaukAsia e.V.
Stiftung EVZ
Veröffentlicht am:
Rubrik: Bildung, Kalender
Region: Armenien, Aserbaidschan, Georgien
Tagesredaktion: Alexander Horn